PRESSEMITTEILUNG - Podiumsteilnehmer - - Thesen -  - Protokoll der Konferenz vom 26.5. -
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Gehört Rußland zu Europa?

Journalisten und Wissenschaftler diskutieren am 26. Mai in einer öffentlichen Internet-Konferenz der Kölner "Aurora Initiative" über Rußland und Europa

Die Osterweiterung der NATO ist beschlossen, ohne daß die politischen Fragen zum Umgang mit den GUS-Staaten richtig erörtert wurden. Auch der Kurs der europäischen Politik zeigt viel Massenträgheit aus der Vor-Wende-Zeit. Und auf wirtschaftlichem Gebiet endet unser Horizont nach Osten hin häufig dort, wo die letzte deutsche Automobilfabrik steht. Dahinter, in Rußland, beginnt schließlich das Chaos.

Im Herbst 97 gründet eine Gruppe von Journalisten und Medienschaffenden die "Aurora" Initiative mit dem Ziel, das verzerrte Rußlandbild in deutschen Medien zu differenzieren, Facetten zu zeigen, wo gerne Schablonen angesetzt werden.
In einer Reihe von Internet-Konferenzen werden mit Experten verschiedener Fachgebiete Aspekte des Verhältnis zu Rußland und den GUS beleuchtet. Angesprochen sind Medienschaffende, aber auch die interessierte Öffentlichkeit, die Teilnahme ist kostenlos.

Die zweite Konferenz erörtert neben den politischen Fragen zu Europa auch kulturelle Aspekte. Zu welchem kulturellen System gehören wir - und wen zählen wir dazu? - Seit Gorbatschov hat sich das Bild Rußlands in Deutschland deutlich verschoben; statt des 'russichen Bären' propagieren Boulevard-Presse und Tatort-Krimi gerne das Bild der 'Krake' der russischen Mafia - solange es keiner genauer wissen will.
Europa und Rußland, Wirkung und Verantwortung der Massenmedien werden diskutiert von:

• Gabriele Krone-Schmalz, seit 1978 TV-Redakteurin der ARD, von 1987 bis 91 Moskau-Korrespondentin, ab 92 freie Journalistin und Autorin, Veröffentlichungen u.a. "An Rußland muß man einfach glauben" und "Rußland wird nicht untergehen", Dr. phil.
• Anna Kreikemeyer, promovierte Politologin, Veröffentlichungen u.a. über "Russisches Konfliktverhalten in der GUS" und "innere und äußere Friedensfähigkeit Rußlands", seit 1990 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Friedensforschung.
• Bernd von den Brincken, Mitbegründer der Aurora Initiative, moderiert die Konferenz.

Von jedem Internet-Rechner können die Thesen zum Thema gelesen und Fragen in Textform an das Podium gerichtet werden, am Dienstag, 26. Mai 98 ab 15 Uhr werden sie live vor Ort diskutiert. Die Konferenz ist moderiert; sie bleibt archiviert und kann auch später nachgelesen werden:
  http://www.kanka.de/aurora/konf2

 

Veranstaltungsort:	Future Point Internet Café, Richmodisstr. 13, Köln-Neumarkt
Partner der Konferenz:	Transnet GmbH, Leipzig ( www.transnet.de ): Internet-Hosting
	Medienbüro Leipzig, Christ/Günzel: Netzforum-Software

Nächste Internet-Konferenz der Aurora-Initiative:
Strategien für Wirtschaftsentwicklung in Rußland - neoliberales Experimentierfeld oder Keimzelle neuer Entwürfe? - Mit Prof. Wolfgang Kartte, früherer Präsident des Bundeskartellamts und Rußlandberater der Bundesregierung, und anderen Wirtschaftsexperten - Termin: 18. Juni 98.